Endlich mal Frühling?

Seit Tagen regnets hier nur. Letzte Woche gab es zum ersten Mal seit dem Winter ein paar Tage Trockenheit, die ich für zwei Ausflüge in den Deister genutzt habe. Der Boden war noch recht feucht und tief, also ideal für den Maxxis Swampthing, den ich am Vorderrad aufgezogen habe. Ich war jedenfalls begeistert vom Grip des Dings aus dem Sumpf. Auf dem Bild sieht man die Spuren der Schneeschmelze auf dem steilen Weg Richtung Kamm.
Für das kommende Wochenende ist nun wieder trockenes Wetter angesagt. Mit ein bisschen Glück gehts dann also wieder ab im Deister.

Und wer Pech hat, fällt beim Grabweg in dieses Matschloch:
Wer weiss, vielleicht haben es ja die Grundbesitzer angelegt, um mal einen Biker zu fangen 🙂

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Schifoarn in Nauders

Ende Januar waren wir zu viert für eine Woche in Nauders, um die dortigen Skigebiete mit Ski und Snowboard unsicher zu machen. Ich habe mich dabei zum ersten mal auf ein Snowboard gestellt.

Skigebiete

Das gesamte Skigebiet Nauders ist mittelgroß: im Hauptgebiet Nauders gibt es ca. 70km Pisten. Der Skipass ist in zwei weiteren kleinen Gebieten gültig: Schöneben und Haider Alm. Diese beiden Gebiete liegen in Italien an beiden Enden des Reschensees (der mit der Kirche drin…) und sind per Skibus erreichbar.
Diese drei Gebiete haben uns sehr gut gefallen: zum einen hatten wir Glück mit dem Wetter (frischer Schnee, kalt und sonnig) und zum anderen war es relativ leer, so dass wir entspannt die ganzen Gebiete erkunden konnten. Hier gab es Pisten für jeden Geschmack, besonders gefallen haben mir z.B. die Talabfahrten in Haider Alm und Schöneben, oder auch die Abfahrten vom Tscheyeck in Nauders. Man konnte hier die Pisten und die Bergwelt einfach geniessen.
Am vierten Tag sind wir ins Skigebiet Serfaus/Fiss/Ladis gefahren, um dieses einmal zu kennenzulernen. Von Nauders ist es Inn-abwärts ca. 25km entfernt. Serfaus/Fiss/Ladis ist eines der Riesengebiete mit über 200km Pisten.
Man sollte meinen, dort verteilen sich die Besucher auf dieses riesige Gebiet. Dem war leider nicht so: es gibt ein paar zentrale Punkte, an dem sie alle standen, wie z.B. morgens die Möseralmbahn. Wir haben die erste Stunde des Tages also erstmal nur mit Anstehen und Lifteln verbracht, bis wir mal oben waren.

Auf den Pisten war ebenfalls mächtig Trubel. Zugegebenermaßen haben wir uns die Nordseite des Gebiets nicht angesehen, da wir die Sonne geniessen wollten. Vielleicht hätte es uns dort besser gefallen. Uns ist auch allen die seltsame Beschilderung aufgefallen: statt wie in allen anderen Skigebieten den Pisten Nummern zu verpassen, haben sie in Serfaus Namen, welche auf großen Hinweistafeln stehen. Ich habe mich jedenfalls häufiger verfahren.
Kurz gesagt – allzusehr gefallen hat es uns in Serfaus/Fiss/Ladis nicht. Dazu kommt noch, dass eine Tageskarte in Serfaus/Fiss/Ladis wesentlich teuerer ist als in Nauders. Wir waren also froh, die letzten beiden Tage wieder in Nauders zu verbringen.

Snowboarden

Geil! Besser kann ichs nicht beschreiben. Nachdem Wiebke mir morgens am zweiten Tag die Grundlagen des Snowboardens erklärt hatte (danke!), habe ich die folgende Zeit mit nix anderem als Übenübenüben verbracht. Nach drei Tagen war ich dann rechtschaffen kaputt und vom vielen Hinfallen ein wenig zerdeppert, so dass ich den fünften Tag zur Erholung wieder auf Skiern verbracht habe. Dies war goldrichtig, weil der sechste und letzte Tag auf dem Board einfach nur geil war: von morgens bis zur letzten Talabfahrt nachmittags um halb fünf einfach nur Surfen.

Bilder von der ganzen Bande

In Leserichtung: Arne, Karo, Wiebke und ich

Noch mehr Fotos.

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Geniale Bedingungen im Deister

Pünktlich zur freien Zeit „zwischen den Jahren“ herrschen im Deister super Bedingungen zum Biken: Seit Weihnachten sind die Temperaturen unter 0°C und somit ist der vorher matschige Boden schön hart gefroren. Man hat also überall ordentlich Grip und Bike und Fahrer kehren sauber wieder nach Hause.

In den letzten vier Tagen war ich also dreimal dort und habe ordentlich HM vernichtet 🙂 Meine Beine machen sich jetzt deutlich bemerkbar, aber für eine Jahresabschlusstour am 31.12. sollte es noch reichen.

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Schnee im Deister

Am Montag war ich im Deister unterwegs. Seit letztem Freitag hat es hier wie angekündigt ordentlich geschneit. Kalt genug wars auch, so dass sich im Deister eine schöne Schneedecke entwickeln konnte. Hier in Hannover ist das ganze Zeug recht schnell wieder weggetaut.

Ich bin erst zur Laube gefahren, dann den Grabweg runter, noch mal hoch auf den Kamm und den Farnweg runter. Je höher ich kam, desto pulveriger war der Schnee.

Die Abfahrt ging ganz gut, auf Schnee hat man ja ordentlichen Grip. Allerdings war der Boden noch nicht gefroren und so sorgten Matsch und Laub unter dem Schnee für ein paar Abflüge. Lustig wars.

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Winteranfang reloaded

Nachdem mein Beitrag vom Winteranfang am 30.10. wohl ein wenig zu früh kam (es war dann doch nur ein Intermezzo), kommt der Winter jetzt aber wirklich: Seit gestern verkünden die Wetterseiten den Einbruch arktischer Kaltluft über ganz Deutschland und damit einhergehend Schneefälle. Wintereinbrüche dieser Heftigkeit kommen wohl nicht so oft vor, wenn man den Kommentatoren glauben mag.

Die Temp-Anzeige meines Thermometers ist jedenfalls in der letzten Stunde um 3 Grad gesunken und nähert sich damit immer mehr den 0°. Das Bild nebendran ist vom Institut für Meterologie und Klimakunde in Herrenhausen.

Wenn’s so weiter geht und wir hier auch Schnee abbekommen, dann werde ich am Wochenende zum Snowride in den Deister aufbrechen.

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Tour nach Bergen-Belsen

Da das Wetter derzeit herbstlich-feucht ist, haben wir uns letzten Sonntag von Mittelgebirgen ferngehalten und sind stattdessen in die Heide nördlich von Hannover gefahren. Daniel hatte die Idee zur Tour nach Bergen-Belsen, da er sich das neu gebaute Dokumentationszentrum ansehen wollte.

Auf der Hinfahrt haben wir in Langenhagen einen neu gebauten Rodelberg entdeckt, den schon ein paar Biker für Sprünge genutzt hatten.

Die Fortbewegungsmittel waren diesmal sehr unterschiedlich: Ulf war mit voll bepacktem Trekkingrad unterwegs, Daniel mit seinem Mountainbike und ich mit meinem Singlespeeder.

Am Ende waren es dann ca. 120km bei gefühlten 100hm (mehr als gedacht, es ist doch ein wenig wellig in der Heide).

Mehr Fotos.

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Winteranfang!

So siehts gerade auf dem Brocken aus:

(Quelle: Brocken-Cam)

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Goldener Oktober

In den letzten Tagen war es hier schön warm und sonnig, also bestens geignet für Radtouren.

Letzten Samstag war ich mit Ulf und Daniel im Osterwald und im kleinen und großen Deister unterwegs. Daniel hat dazu auf seiner Seite einen Bericht.

Am Sonntag war ich dann noch für eine fixe Runde im West-Deister, um die dortigen Flow-Trails zu fahren.

Dieses Wochenende soll das Wetter wieder gut werden, also schau mer mal, was so geht.

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Tour durchs Wesergebirge

Am Sonntag sind Daniel, Ulf und ich in Porta Westfalica zu einer Tour längs der Wesergebirge gestartet. Vorbild dafür ist die Tour Wesergebirgscross bei gps-tour.info. Diese Tour sind wir bereits letztes Jahr einmal gefahren.

In Porta Westfalica haben wir zunächst unsere Räder hoch zum Fernsehturm geschoben. Dann führt die Route zunächst an der Autobahn A2 vorbei und dann darüber. Auf dem Weg zum Klippenturm haben wir uns dann mehrfach verfahren. Wenigstens haben wir dabei einen netten Trail entdeckt, der uns direkt unter eine große Talbrücke der A2 geführt hat.

Weiter gings auf mehreren Trails hinunter, immer wieder hinauf, und auch lange direkt auf dem Kamm ähnlich dem Trail auf dem Ith-Kamm. Ganz nett war noch die Abfahrt über eine Treppe, die ich letztes Jahr noch nicht hingekriegt hatte.

Schliesslich kommt man über das Höllental nach Langenfeld im Süntel. Nachdem wir den Süntel an der Blutbachquelle vorbei durchquert hatten, sind wir schliesslich zum Deister hinüber gefahren und haben diesen über den Nienstedter Pass überwunden. Da es dunkel und kalt wurde, haben wir die Tour in Lemmie beendet und sind von dort mit der S-Bahn zurück nach Hannover gefahren.

Am Ende waren es dann 72km und 1800hm.

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Watzmannüberschreitung

Letzte Woche stand ich für einige Tage mit meinem Bus in Ramsau im Berchtesgadener Land. Tobi war mit seinem T3 ebenfalls angereist. Als große Wanderung hatte ich die Watzmannüberschreitung vor. Die Watzmannüberschreibung ist eine bekannte Wanderung mit folgender Route:

  • von Ramsau hinauf zum Watzmannhaus (ca. 1350hm Aufstieg auf Forstweg)
  • dann hinauf zum ersten Gipfel des Watzmanngrats, dem Hocheck (ca. 600hm Aufstieg)
  • von dort gehts weiter auf dem Watzmanngrat zur Mittelspitze und zur Südspitze (ca. 300hm Ab- und Aufstieg, z.T. leichte Kletterei)
  • dann folgt der Abstieg zur Wimbachgrieshütte (ca. 1400hm Abstieg im schwierigen Gelände)
  • als Abschluss muss durch das Wimbachgries 10km immer leicht bergab bis zurück nach Ramsau gewandert werden

Vor einigen Jahren war ich den ersten Teil der Wanderung bis zum Hocheck gewandert und hatte dabei sehr viel Spaß in der tollen Landschaft. Seitdem spukte in meinem Kopf herum, dass ich diese Wanderung zu Ende bringen wollte.

Leider war das Wetter im Berchtesgadener Land erstmal schlecht, so dass wir nur eine kleine Wanderung unternehmen konnten und uns zwei Tage lange die Zeit mit Herumhängen, Kaffeetrinken und Film gucken vertrieben haben. Außerdem gab es hinter unserem Parkplatz einen netten Bergfluß (Ramsauer Ache) zum Plantschen (leider zu kalt zum Baden). Zum Glück verzog sich das schlechte Wetter, so dass wir am Mittwoch bei strahlendem Sonnenschein zum Watzmannhaus gewandert sind. Wir haben dort im Lager übernachtet.

Am Donnerstag sind wir gegen 6:30h zum Hocheck aufgebrochen. Auf halber Strecke hat sich Tobi entschlossen, umzukehren, da die zu erwartenden Strapazen und seine Fitness nicht zusammenpassten. Ich bin alleine weitergegangen, da ich diese Wanderung endlich abhaken wollte.

Zum Hocheck zog sich die Strecke ziemlich, mehr als ich das vom ersten Mal in Erinnerung hatte. An den ersten seilversicherten Stellen brachen diverse Tagestouristen ihre Wanderung ab. Ich wurde langsam warm, und kam immer besser voran. Am Hocheck habe ich dann in der Sonne gefrühstückt. Beim Anblick einiger Wanderer, die ihr Klettersteigset und ihren Helm anlegten, wurde mir etwas mulmig, da ich beides nicht dabei hatte. Ich bin relativ fix zur Mittelspitze aufgebrochen, da ich nicht in oder hinter dem Pulk Wanderer stecken wollte.

Die Gratüberschreitung lief super: irgendwie kam ich in den Flow und bin über die Mittelspitze zur Südspitze gewandert. Alle wirklich kritischen Stellen sind mit Seilen gesichert, so dass man mit einer oder beiden Händen am Seil alle Stellen sicher abklettern kann. Hinter mir hörte ich das Klackern der Wanderer mit Klettersteigsets…

Absolut schwindelfrei sollte man allerdings schon sein: Am besten fand ich die Stelle, bei der man direkt auf einem 80cm breiten Grat geht, und es zu beiden Seiten mehrere Hundert Meter hinab geht. Auf der Mittelspitze habe ich mich nur kurz aufgehalten, um den Flow nicht zu verlieren. Am Ende des Grats kurz vor der Südspitze muss man dann noch einen fast senkrechten Kamin hochklettern. Dank Stahlseil und vorhandener Tritte ist dies aber auch kein Problem.

Auf der Südspitze war ich dann sehr glücklich über die Überschreitung und habe dort eine Stunde lang gerastet. Die Südspitze bietet recht viel Platz, so dass dort noch mehrere andere glückliche Überschreiter mit mir Pause gemacht habe. Das Wetter war auch dementsprechend sonnig und warm.

Der Abstieg wurde eine echte Konditionsprüfung: über 1400hm geht es nur bergab, in größtenteils schwierigem Gelände. Schwierige Stellen sind hier wieder mit Seilen gesichert. Außerdem gibt es einige Schotterabschnitte zum Absurfen (weswegen auch viele einen Helm als Schutz vor Steinschlag dabei hatten…).

Als ich mit einer Gruppe von 4 anderen Wanderern an der Wimbachgrieshütte ankam, war ich ziemlich gerockt. Mein Wasser war auch alle, so dass es für mich nix schöneres gab, als in der Hütte einzukehren. Dort gab es dann lecker Kuchen und Apfelschorle – die Wirtin hat mir für meine letzten Bargeldbestände noch ein riesiges Stück Nussstrudel überlassen 🙂

Zu dritt sind wir die letzten 10km zurück nach Ramsau gewandert. Zum Glück ging es nur noch leicht bergab, denn steil bergab haben unseren Oberschenkel nicht mehr mitgemacht 🙂 Glücklich sind wir schliesslich in Ramsau angekommen. Das Wetter hat bis zum Schluss gehalten.

Fazit: Yeah, endlich hab ich diese Tour durchgezogen. Das Wetter war super, und am Ende habe ich auch noch nette Weggefährten kennengelernt. Ein Klettersteigset ist überflüssig, ich war jedoch sehr glücklich über die Handschuhe, die ich dabeihatte. Helm ist keine schlechte Idee, aber auch nicht unbedingt nötig. Man sollte ganz sicher schwindelfrei sein und Kondition für den Absteig mitbringen.

Alle Fotos der Tour.

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