Frühling

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Am Sonntag haben wir die Uhr auf Sommerzeit umgestellt, jetzt ists schon wieder bis 20:00 Uhr hell. Optimal für Feierabendrunden (wobei die dank Lupine Piko im Winter auch kein Problem waren). Seit Wochen scheint hier im Ländle die Sonne. Letzte Woche ergab sich dann für mich eine günstige Gelegenheit zur ersten Tour des Jahres auf der Alb. Gestart bin ich in Eningen bei Reutlingen. Von dort gings rauf auf die Alb zum Mädlesfels. Dort lag ich erstmal eine halbe Stunde in der Sonne. Dann ein wenig am Albrand entlang, einen schönen Trail hinab, wieder rauf, und das Ab-Auf-Spiel noch einmal von vorn auf anderen Trails. Fast jede Zickzack-Linie auf der Topo-Karte ist dabei ein schöner Trail, dazu noch die interessante Landschaft. Ich bin Alb-Fan!

Ein bisschen schade finde ich es, dass ich es diesen Winter kein Mal aufs Snowboard geschafft habe. Üppige Schneefälle gab es diesen Winter nur im November/Dezember, ab Januar fielen keine beachtenswerten Mengen mehr. Ich hatte ja vor im Januar oder Februar mal das ein oder andere Wochenende mit dem Snowboard in die Alpen zu fahren. Aber wenn so wenig Schnee liegt, reizt es mich nicht allzu sehr. Da bin ich dann doch lieber zuhause mit dem Bike unterwegs.

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Surfen in Marokko

Februar…jetzt war ich dank frostiger Temperaturen schon einige Male wieder biken und habe das Neckarufer erforscht. Dort müssen demnächst Trails gebaut werden, aber davon erzähl ich ein anderes Mal. Erstmal muss ich noch von meinem zweiten Besuch auf dem afrikanischen Kontinent berichten.

DSCF4363.JPGÜber Weihnachten/Neujahr war ich mit Karo in Marokko und habe zwei Wochen im Endo-Surfcamp bei Agadir in Marokko verbracht. Das Camp war cool: Mit ca. 25 netten Leuten voll ausgebucht, mit denen man sich sofort verstanden hat, morgens und abends ne Menge Essen für ausgehungerte Surfermägen. Alles lief dort sehr unkompliziert ab.

Das Surfen war eine tägliche Herausforderung: Nach Können wurden wir in Gruppen à 3-5 Leuten eingeteilt und einem Betreuer zugewiesen. Mit diesem sind wir dann an einen Spot gelaufen/gefahren, der am jeweiligen Tag passende Wellen für unser Können hatte. Ab der zweiten Wochen war ich dann auch in den grünen Wellen. Meist kamen ziemlich große Wellen. Der Spot in der Marina von Agadir liegt etwas geschützt, so dass wir dort häufiger hingefahren sind. Denkwürdig der Tag, an dem wir dort inmitten von schwimmendem Müll (Kondome…) surften…

Für mich ist das Surfen eine perfekte Sportart: Zum einen die körperliche Anstrengung beim Rauspaddeln durch die brechenden Wellen. Vom Kopf her muss man damit klarkommen, dass aus dem Nichts immer wieder Wellen auf einen einstürmen…dem Meer ist es egal, dass du da drin bist. Also muss man sich anpassen: es kommt eine Welle, also tief einatmen, Eskimorolle, wieder raufs aufs Brett und weiterpaddeln. Und das immer wieder…

Und wenn man dann erschöpft im grünen Bereich sitzt…dann kommen plötzlich extra-hohe Wellen,  die weiter draußen brechen. Wenn mans nicht schafft, rechtzeitig rauszupaddeln, dann kriegt man sie alle auf die Mütze.

Man darf es dem Meer nicht übel nehmen.

DSCF4368.JPGIch denke, dass mich das Surfen noch viele Jahre begleiten wird, da es so eine elementare Sportart ist. Außerdem habe ich mit diesem zweiten Besuch auf dem afrikanischen Kontinent echt Lust darauf bekommen, diesen einmal mit meinem VW-Bus zu besuchen.

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Byebye Sommerradl, hello Winterradl

Biken ist auch immer eine Materialschlacht, daher gehts im folgenden vornehmlich um Bikes und nicht um Touren 🙂

Mein Specialized Pitch ist mir zu schade für den Einsatz im deutschen Schmuddel-Winter, noch dazu mit Salz auf den Straßen. Es darf wieder den Winter auf dem Dachboden verbringen. Letzten Winter bin ich daher viel mit dem Singlespeeder herumgefahren. Allerdings ist das eben doch kein MTB und auf die vielen Hügel hier kommt man damit auch nur äußerst mühsam. Für diese Wintersaison hab ich daher einen Hardtailrahmen von On-One (456 Summer Season) besorgt. Dieses mache ich in den nächsten Tagen fit, das Pitch muss dafür ein paar Teile hergeben. Dafür bekommt es dann nächstes Jahr eine 160er Gabel 🙂 Also das Pitch ging dies Jahr echt wie die Sau, hat super viel Spaß gemacht. Jetzt isses total runtergerockt und darf sich ein paar Monate erholen.

Letztes Wochenende habe ich die letzte Tour für dieses Jahr mit dem Pitch gemacht und war im Naturpark Stromberg unterwegs. Diese Runde bin ich nachgefahren und hatte viel Spaß trotz einsetzendem Regen am Ende der Tour. Besonders die Abfahrt am Kesselgraben hat mir gut gefallen. Dort gibt es einen steilen Trail mit ein paar Naturdrops neben einem tiefen Graben. Ein paar Biker gaben mit noch den Tipp, mal den Kammtrail vom Rittersprung nach Sternenfels zu probieren – wird gemacht, TODO fürs nächste Mal.

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Vorletztes Wochenende war ich mit dem Demo noch einen halben Tag im Bikepark Bad Wildbad. Hat mir mal wieder viel Spaß gemacht, aber irgendwie glaub ich, dass ich das Demo wieder verkaufen werde. Das ganze Bike ist mir einfach zu schwer, wobei der viele Federweg schon geil ist. Auch die Geometrie gefällt mir, dieses Bike ist auch auf engen steilen Trails richtig gut zu fahren. Die Reserven der Gabel beim Verpatzen von Landungen haben mir auch richtig gut gefallen 🙂 Aber das hohe Gewicht stört mich und außerdem bin ich kein Heizer. Also will jemand ein Specialized Demo9 kaufen?

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Abschluss Herbstbiken

Vom Gardasee bin ich zunächst nach Bozen gefahren. Dort habe ich Phillip und Johann wiedergetroffen und bin mit den beiden die Strecke von Kohlern hinab nach Bozen gefahren. Beim Rumblödeln auf einer Asfaltstraße falle ich vom Rad und prelle mir ordentlich das Knie. Doh!

Wegen des geprellten Knies habe ich auf weitere Abfahrten bei Bozen verzichtet und bin am nächsten Tag über den Brennerpass nach Innsbruck gefahren. Im Inntal wars um einiges kälter, am darauffolgenden morgen waren die Scheiben meines Busses zum ersten Mal auf der Tour zugefroren.

Weiter gings zu Max nach Bad Reichenhall. Am Freitag abend sind wir mit Beleuchtung eine kleine Tour am Königsee gefahren: Vom Königseeparkplatz ging es einen steilen Forstweg hinauf zur Grünsteinalm und von dort noch auf den Gipfel des Grünstein. Von diesem Gipfel hat man einen richtig guten Ausblick auf Berchtesgaden mit den umliegenden Gipfeln und natürlich auf das Watzmann-Massiv.

Vom Grünstein führt ein steiler Steig hinab. Da feuchter Schnee lag war der Steig sehr matschig. Im oberen steilen Teil des Wegs gibt es einige enge Stufen und steile Holzbrücken, auf denen wir wegen der Nässe und Ausgesetztheit lieber geschoben haben. Der Trail wird dann jedoch flacher und war trotz Nässe gut fahrbar. Dann gabs noch ein bisschen Sightseeing: Erst die im Bau befindliche Bobbahn und dann noch die von Geschäften gesäumte Uferpromenade am Königsee.

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Am Samstag waren wir dann zu dritt unterwegs und sind nach Aschau im Chiemgau gefahren. Ziel war der Geigelstein. Vom Parkplatz hinter Aschau kurbeln wir zunächst eine Forststraße bis zur Priener Alm. Ab ca. 1200m liegt Schnee auf dem Weg. Wir schieben noch ein wenig über die Alm hinaus bis zum Ende der Fahrstraße auf ca 1500m. Hier liegen ca. 30cm nasser Schnee, die Radfahren sinnlos machen. Wir lassen daher die Bikes zurück, um zu Fuss auf den Gipfel mit seinen 1813m zu gehen. DSCF2325.JPGHier können wir eine weitreichende Aussicht genießen. Mit uns sind einige Wanderer unterwegs. Zu Fuss gehts auf einem wunderbaren Trail zurück zu den Bikes um die Abfahrt über die Schreckalm zu starten. Leiderleider hat der nasse Schnee dem Trail arg zugesetzt, dass ganze ist eine total matschige Angelegenheit und wir müssen viel Schieben. Irgendwann steht die Suppe dann auch in meinen Schuhe. Je tiefer wir kommen desto mehr wird fahrbar, aber uns sind die besten Passagen entgangen. Eine Woche vorher wär die Abfahrt wohl noch super gewesen, leider kam dann der Schnee. Eine schöne Tour wars trotzdem.

Für die folgenden Tage sind weitere Schneefälle angekündigt und so fahre ich am Abend wieder nach Hause nach Ludwigsburg.

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Herbstbiken Gardasee

Tag 3: Der Wetterbericht sagte für Sonntag Regen voraus und hatte auch recht. Wir haben daher einen Ruhetag eingelegt und am Samstag abend schon mal ein Bier mehr getrunken 🙂

Mittags haben wir Arco angeschaut und den Kletterern geholfen, die Pizzabude am Marktplatz leerzuessen.

Abends haben wirs es dann doch nicht mehr ohne Biken ausgehalten und sind bei leichtem Regen zum Nightride aufgebrochen: Zuerst sind wir die Strecke des Enduro Rides (Bikefestival) hinter Torbole gefahren und sind ein paar mal den kleinen Drop gesprungen. Anschließend sind wir noch auf den Monte Brione gefahren und haben die Abfahrt an der Kante entlang nach Riva „gemacht“. War ein spassiger Ruhetag.

Tag 4: Am Morgen grüßten erstmal weiße Bergspitzen: über 1500m hatte es in der Nacht geschneit. Die Sonne schien wieder und wir sind zum Idrosee gefahren. Dort stand der Trail mit den 136 Kehren hinab vom Monte Stino auf dem Programm, welchen ich im Frühjahr schon gefahren war. Um die lästige Schleife ab Bocca Cocca über einen Forstweg zu vermeiden, haben wir diesmal den Wanderweg 478 Richtung  Malga Piombino versucht. Wir waren ungewiss, ob der Weg noch in Schuss war und ob es den Abzweig in Richtung Monte Stino noch gab. Es klappte jedoch wie geplant: Bis auf wenige querliegende Bäume ließ sich der Weg gut fahren/schieben und auch der Abzweig war da.

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Die Natur hatte dabei eine perfekte Dramaturgie ersonnen: Auf dem 478er waren wir die ganze Zeit im Schatten unterwegs und als schließlich klar war, dass unser Plan funktioniert hatte, tauchten wir ein in die Herbstsonne. Nach fast 5 Stunden unterwegs  kamen wir endlich auf  dem Gipfel des Monte Stino an. Es war schon später Nachmittag und so konnten wir den perfekten Trail mit seinen 136 Kehren in der Abendsonne absurfen. Als wir wieder glücklich am See standen war es dunkel und so mussten wir den Weg zurück zum Auto (Sentiero dei contrabandieri) im Schein unserer Lampen schieben. Da der Weg im steilen Hang bis zu 200m über dem See verläuft, ist hier Schieben dringend zu empfehlen. Glücklich kamen wir am Auto an.

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Tag 5: Gegen Mittag fahren mir mit der Seilbahn auf den Monte Baldo. Von dort arbeiten wir uns auf dem Kamm über Bocca di Navene bis zum Rifugio Graziano. Vor uns leuchtete der Altissimo di Nago weiß in der Sonne. Eigentlich wollten wir ja einen Trail „hinten rum“ um den Altissimo nehmen. Spontan beschließen wir aufgrund des guten Wetters doch auf den Altissimo zu steigen. Nach ca 1 Stunde sind wir gegen 17:00 Uhr oben. Der Weg vom Rifugio auf den Gipfel war komplett zugeschneit, jedoch hatten Wanderer schon eine Spur angelegt. Der Schnee war durch die Kälte schön griffig geblieben. Die Abfahrt auf dem 601er ist der Wahnsinn: Dank des griffigen Schnees können wir den ersten steilen Trailabschnitt komplett abfahren.

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Wir schieben dann über die Hochebene und fahren auch den folgenden Teil des Trails im griffigen Schnee. Stellenweise ist der Schnee mit Laub und Tannennadeln bedeckt. Ab ca 1400m verschwindet der Schnee und wir fahren auf Laub weiter. Beim Beginn des bekanntesten Abschnitts des 601ers (Einstieg bei der Kapelle) wird es uns zu dunkel und wir montieren die Lampen. Den härtesten Abschnitt bis hinab nach Torbole fahren wir schliesslich als Nightride, was erstaunlich gut klappt.

Wieder mal hatten wir Glück: Der Schnee war viel besser fahrbar als erhofft, wir hatten schon befürchtet in Matschepampe hinabschieben zu müssen.

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Herbstbiken

Derzeit bin ich mal weder mit meinem VW-Bus unterwegs. Mit dabei zwei Bikes. Vor zwei Wochen war ich eine Woche in Hannover und habe dort Freunde und Familie besucht. Das Biken kam auch nicht zu kurz, ich war im Deister und auch zwei Tage im Bikepark Braunlage unterwegs.

Nach ein paar Tagen zuhause in Ludwigsburg bin ich dann an den Gardasee gefahren. Phillip und Johann sind auch hier und wir sind nun schon ein paar Touren gefahren:

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Tag 1: Erstmal  zum eingewöhnen die Straße auf den Altissimo die Nago gekurbelt bis 1300m und dann ab auf den 6er nach Navene. Wie immer ein schöner Downhill zum Gewöhnen an den Lago-Schotter.

Tag 2: Zum Auftakt haben wir uns auf den Tremalzo shutteln lassen. So hatten wir Kraft nach „hinten raus“, da wir einiges vorhatten. Zuerst gings den 222er hinunter ins Valle Pra delle Noci.DSCF2261.JPG Vor dort haben wir unsere Bikes auf die Bocca Fobia getragen. Ab dort dann der absolute Knallerdownhill 218 ins Valle di Bondo. Auf Straße kurbelten wir wieder auf den Passo Nota. Von dort über bekannte Wege (…nach dem x. Tunnel…) zur Dalco-Alm. Ab dort dann den 112er hinunter. Ich kannte den 112er schon und wusste, was mich erwartet. Meine beiden Mitreisenden hatten ärger zu kämpfen 🙂 Ab der Hälfte brach dann auch die Dunkelheit herbstlich-schnell herein, was es nicht einfacher machte, da ich als einziger ne Lampe dabei hatte. Schließlich landeten wir nach mühevollem Abstieg in Limone, um festzustellen, dass das letzte Schiff nach Riva schon abgefahren war. Mit nur einer Lampe sind wir dann auf der Straße mit diversen Tunneln zurück nach Riva geradelt. Ich denke, das war auf jeden Fall das riskanteste, was wir auf diesem Trip machen werden….zum Glück sind die Italiener an verrückte Radfahrer auf ihren Straßen gewöhnt. Das Feierabend-Bier hat dann umso besser geschmeckt.

Alle Bilder.

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August

Das war er, der August. Unternehmungsmäßig ging nicht viel bei mir, weil ich fast nur gearbeitet habe. Zum Glück hat mich das Wetter unterstützt: Nach dem heißen Juli kam ein kühler und total verregneter August, so dass es mir nicht schwerfiel, tagelang vorm Rechner zu hocken.

Bikemäßig erwähnenswert war Anfang August ein Besuch im Bikepark Braunlage mit Tobi. Er hat ein Video davon fast fertig, welches ich dann noch hier präsentieren werde.

Nun ist September und ich werd leicht melancholisch, weil nun der Herbst vor der Tür steht. Aber das Wetter ist wieder gut und ich fahre mit Karo für 3 Wochen im VW-Bus nach Frankreich, also besser gehts ja nimmer. Auf gehts 🙂

P.S. Hier gibts ein neues scharfes Design, made by Karo! Danke und Küsschen 🙂

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2 Touren im Zillertal

Bevors mit neuen Touren weitergeht, wollte ich noch von 2 Touren im Zillertal berichten: Vor dem Tag am Penken habe ich mit Phillip noch zwei Tagestouren in der Gegend um Gerlos gemacht. Johann war wegen seiner verletzten Hand leider nicht dabei.

Tag 1: Übers Brandberger Joch

Bis zum Parkplatz Schöne Rast bringt uns Johann mit dem Auto. Ab hier strampeln wir ins Schwarzachtal bis zur unteren Alm. Ab dort wirds steiler und der Weg biegt ab in Richtung Brandberger Joch. An der oberen Alm ist dann Schluß mit Fahren und wir schieben und tragen unsere Räder weiter hoch. Das Joch mit Restschneefeldern haben wir die ganze Zeit vor der Nase. Kurz vor dem Ziel treffen wir noch einen netten älteren Wanderer, der sich für unsere Radtragerei begeistert. An den Schneefeldern im Joch kommen wir zum Glück seitlich vorbei, so dass die Füße trocken bleiben. Im Joch machen wir erstmal Pause. Die Abfahrt beginnt relativ steil und schwierig bis zum Kolmhaus. Da uns die ganze Zeit die Sonne auf den Kopf brennt, nutzen wir hier die Gelegenheit, etwas Kühles zu trinken. Danach gehts weiter auf einem schottrigen Trail. Leider unterläuft uns ein schwerwiegender Fehler: Im Abfahrtsrausch fahren wir gute 200hm zu tief hinab  und verpassen einen Zubringertrail zum nächsten Dorf. Stattdessen landen wir auf einem supersteilen Forstweg in eben dieses Dorf. Wir beginnen zurückzuschieben, nur sind wir nach 100 supersteilen Höhenmetern in der prallen Sonne dermaßen am Ende, dass wir uns geschlagen geben und den Forstweg ins Dorf abfahren 🙂

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Ab dem Dorf gibt es dann einen steilen Waldtrail mit Dutzenden Serpentinen. Da wir eh schon ein wenig angeschlagen waren, kostet der Weg nochmal richtig Kraft. Ziemlich abgekämpft kommen wir in Mayrhofen raus und fahren dann noch bei Gegenwind entlang der Ziller nach Zell.

Ich freu mich schon aufs nächste Mal in der Gegend, dann wird die Tour wiederholt, natürlich besser: Nicht durchs Joch sondern auf dem Fahrweg über Weißbachalm, dann über Seespitze oder Torhelm hinab. Und bei der Abfahrt nicht den Abzweig verpassen 🙂

Tag 2: Kreuzjoch

Mit der Seilbahn fahren wir ab Zell zunächst 1000hm hinauf. Oben gehts auf einer Forststraße weiter nach oben. Wir bewegen uns die ganze Zeit im Skigebiet. Ab ca. 2300m führt der Weg direkt auf einer Piste, wo an den schattigen Stellen auch noch Schnee liegt. Unter einer Liftanlage finden wir bestimmt 20 halbierte Skistöcke. IMG_0462.JPGDa am nächsten Tag ein MTB-Rennen auf der Strecke verläuft, markiere ich den Racern mit Skistöcken einen Weg durch das Schneefeld am Scheitelpunkt 🙂 An gleicher Stelle verlassen wir die Piste und biegen ab auf einen Grat, der uns zum höchsten Punkt der Tour, dem Kreuzjoch auf 2558m führt. IMG_0464.JPGMit uns sind ein paar Wanderer am Gipfel und machen wie wir Pause. Schön auch der Blick auf die Strecke vom Vortag auf der anderen Talseite. Bis zum nächsten Gipfel müssen wir die Bikes auf dem Grat weitertragen, allzu viel zu fahren gibt es nicht. Dann wird der Weg bis auf wenige Stellen fahrbar. Wir folgen abwärts dem Grat immer weiter Richtung Gerlos. Allerdings sind auch immer wieder Gegenanstiege mit dabei. Schließlich biegen wir vom Grat ab und kommen in Almengelände. Bis zum Waldrand kann mans hier gut laufen lassen. Bis hierhin wars ne gute Bergtour, vom Trail her aber kein Aha-Erlebnis.

IMG_0500.JPGNach kurzer Suche finden wir schließlich den Einstieg zum nun folgenden Waldtrail: Hier beginnt ein absoluter Hammertrail durch Nadelwald ins Gerloser Tal. Steil, stellenweise rutschig auf dichtem Nadelteppich, mit engen Kurven und oft mehreren Linien, so dass man versuchen kann, den Kumpel zu überholen. Einfach hammermäßig bis zum Schluß. Ganz am Ende in der letzten Kehre schaffe ich es noch, mich aus einer Kurve in einen Stacheldrahtzaun zu schießen…aua.

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Der Wörner Börner

Bin gerade mit Karo bei ihrem Vater um ein paar Sachen abzuholen. Gestern hats mich spontan in eine Tageswanderung des DAV Regensburg Ortsgruppe Städtedreieck verschlagen. Ein Sitzplatz war noch frei im Auto und so konnte ich mich spontan am Vorabend beim Biertrinken auf der Terrasse der Wandergruppe anschließen.

Morgens um 4 gings los. Nach 3 Stunden Fahrt über München und Garmisch kamen wir in Mittenwald an und starteten unsere Wanderung in der kühlen Morgenluft. Ziel war der 2476m hohe Wörner, somit ca. 1600hm Auf- und Abstieg. Bis zum Wörnersattel auf knapp 2000m sind wir auf Forstweg und Steig gegangen. Die Hochlandhütte bot dabei Gelegenheit zur Rast und zum Wasserauffüllen.

Ab dem Wörnersattel müssen die restlichen 500hm auf einem markierten Steig im Fels erklettert werden. Die Schwierigkeit ist mit 1-2 auf der Kletterskala angegeben. Gegen 11:30 Uhr kamen wir dann am Gipfel an, mit uns waren nur wenige auf dieser Route unterwegs. Oben auf dem Gipfel haben wir dann erstmal eine Stunde Pause gemacht. Die Sicht auf die umliegenden Gipfel war sehr interessant: Zur einen Seite Schöttelkar- und Soiernspitze, wo ich letztes Jahr unterwegs war. Zur anderen Seite das ganze Zugspitzmassiv mit dem Jubigrat. Und natürlich noch die Karwendelspitzen mit dem Dammkar. An jeder Ecke Ideen für neue Touren, wunderbar.

Die Sonne brannte mittlerweile unerbittlich herunter und so wurde der Abstieg ganz schön schweisstreibend. Besonders überraschend für mich war, dass der Abstieg von der Gipfelpyramide leichter ging als rauf. Hätte ich so nicht erwartet. An der Hochlandhütte mussten wir dann noch ein kühles Getränk nehmen. Auch die anschließende Rückfahrt haben wir für eine Erfrischung im Biergarten unterbrochen. Ein bisschen Tagesausflüglerstau in München ließ sich leider nicht vermeiden Gegen 21 Uhr kamen wir nach 17 Stunden unterwegs wieder bei Regensburg an.

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Downhillstrecke am Penken

DSCF2160.JPGLetzten Samstag war ich mit Phillip in Mayrhofen, um die Downhillstrecke vom Penken runter zu testen. Mit dabei mein neues Demo 9, aber von dem berichte ich ein anderes mal.

Zunächst einmal musste ich einsehen, dass man in Mayrhofen nur gegen Gebühr parken kann. Auf dem Bezahlparkplatz haben wir uns unter den wachsamen Augen anwesender Rentner die Klamotten angelegt. Dann ab zur Talstation. Für erfreulich günstige 22 Eur gabs ein Tagesticket und nen Almdudler obendrauf. Mit der Penkenbahn gehts dann über 1100m in die Höhe: Die Bahn ist sehr eindrucksvoll, da das Seil mehrere Hundert Meter über dem Boden über nur eine Mittelstütze in die Höhe führt.

IMG_0505.JPGAn der Bergstation angekommen werden die Räder per Pickup weiterbefördert. Wir dürfen per Sessellift bis zum Gipfel reisen. Die Reise vom Tal zum Gipfel dauert so über 30 min.

Dann gings ab auf die Strecke. Diese ist zweigeteilt in den ersten kurzen Teil „Himmelfahrt“ und den Trail ins Tal namens „Höllenritt“. Auf der Himmelfahrt findet man schöne Anliegerkurven, ein paar Northshoreelemente und 2 Drops. Dann ballert man einen Schotterweg runter, der durch ein paar Wallrides interessanter gestaltet wird. So gelangt man zum Einstieg des Höllenritts.

Der Höllenritt ist ein schöner waldiger Naturtrail. Der erste Teil ist recht steil. Bei unserem Besuch (die Strecke war erst wenige Tage vorher eröffnet worden) war der Trail noch recht nass und schlammig aber trotzdem gut fahrbar. Dann kommt ein Kuriosum: man gelangt an einen Wildbach, den man auf ein paar windigen Stämmen balancierend überqueren muss. Mit nem 20kg-Fahrrad in der einen Hand gar nicht so einfach. Drüben angekommen gehts dann auf und ab den Hang entlang, was aber spätestens bei der zweiten Abfahrt mit wenig Krafteinsatz durchfahrbar ist. Es folgt dann wieder ein steiler Teil durch Nadelwald mit rutschigem Nadelboden. Darauf folgt ein sandiger-schottriger Teil, der mit Stufen ein wenig an den Nordpark in Innsbruck erinnert. Zum Abschluß landet man wieder am Bach.

Die offizielle Strecke verläuft hier 500m oder mehr entlang einer Asfaltstraße bis zur finalen Abfahrt wieder unspektakulär durch Nadelwald bis in eine kleine Siedlung. Nachteil ist, dass man sich auf dieser Strecke immer weiter von Mayrhofen entfernt. Diesen Teil haben wir uns daher nur bei der ersten Abfahrt angeschaut. Uns war ein Wanderpfad aufgefallen, der ab dem Bach im Gegensatz zur offiziellen Strecke direkt ins Tal führt. Der Wanderpfad ist steil und verblockt und um Längen interessanter als die offizielle Alternative. Es gibt wohl auch noch einen weiteren Pfad an einem Wasserfall vorbei.

Nachteil ist, dass man auch bei Nutzung des Wanderpfads 3km vor Mayrhofen im Tal rauskommt und talaufwärts entlang der Ziller zurück zur Gondel fahren muss. So haben wir nur 3 Abfahrten geschafft, wobei eine vierte zeitlich noch locker möglich gewesen wäre. Allerdings wollten wir zum WM-Spiel der Deutschen wieder am Campingplatz sein. Das ist aus meiner Sicht schon ein herber Nachteil des Parks, dass man mit der ganzen Parkausrüstung wieder zur Gondel kurbeln muss. Ich gehe ja in Parks, um mich mal ganz dem Downhill zu widmen. Bei dem Gekurble verpufft nur unnötig Kraft, die einem dann beim Downhill fehlt. Lustig war jedoch, dass bei unserem Besuch grad ein CC-Rennen im gange war und wir gemeinsam mit den CC-lern nach Mayrhofen gekurbelt sind und diese angefeuert haben.

Noch zwei Tipps:

  • Mit Gästekarte kriegt man das Tagesticket für 20 Eur, ziemlich günstig für einen Tag downhillen, wie ich finde.
  • Parkt an der Talstation der Horbergbahn 3km vor Mayrhofen. Nach der letzten Abfahrt kommt ihr dann direkt am Auto raus und kostenlose Parkplätze gibts dort auch im Gegensatz zu Mayrhofen.
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