Ende Januar waren wir zu viert für eine Woche in Nauders, um die dortigen Skigebiete mit Ski und Snowboard unsicher zu machen. Ich habe mich dabei zum ersten mal auf ein Snowboard gestellt.
Skigebiete
Das gesamte Skigebiet Nauders ist mittelgroß: im Hauptgebiet Nauders gibt es ca. 70km Pisten. Der Skipass ist in zwei weiteren kleinen Gebieten gültig: Schöneben und Haider Alm. Diese beiden Gebiete liegen in Italien an beiden Enden des Reschensees (der mit der Kirche drin…) und sind per Skibus erreichbar.
Diese drei Gebiete haben uns sehr gut gefallen: zum einen hatten wir Glück mit dem Wetter (frischer Schnee, kalt und sonnig) und zum anderen war es relativ leer, so dass wir entspannt die ganzen Gebiete erkunden konnten. Hier gab es Pisten für jeden Geschmack, besonders gefallen haben mir z.B. die Talabfahrten in Haider Alm und Schöneben, oder auch die Abfahrten vom Tscheyeck in Nauders. Man konnte hier die Pisten und die Bergwelt einfach geniessen.
Am vierten Tag sind wir ins Skigebiet Serfaus/Fiss/Ladis gefahren, um dieses einmal zu kennenzulernen. Von Nauders ist es Inn-abwärts ca. 25km entfernt. Serfaus/Fiss/Ladis ist eines der Riesengebiete mit über 200km Pisten.
Man sollte meinen, dort verteilen sich die Besucher auf dieses riesige Gebiet. Dem war leider nicht so: es gibt ein paar zentrale Punkte, an dem sie alle standen, wie z.B. morgens die Möseralmbahn. Wir haben die erste Stunde des Tages also erstmal nur mit Anstehen und Lifteln verbracht, bis wir mal oben waren.
Auf den Pisten war ebenfalls mächtig Trubel. Zugegebenermaßen haben wir uns die Nordseite des Gebiets nicht angesehen, da wir die Sonne geniessen wollten. Vielleicht hätte es uns dort besser gefallen. Uns ist auch allen die seltsame Beschilderung aufgefallen: statt wie in allen anderen Skigebieten den Pisten Nummern zu verpassen, haben sie in Serfaus Namen, welche auf großen Hinweistafeln stehen. Ich habe mich jedenfalls häufiger verfahren.
Kurz gesagt – allzusehr gefallen hat es uns in Serfaus/Fiss/Ladis nicht. Dazu kommt noch, dass eine Tageskarte in Serfaus/Fiss/Ladis wesentlich teuerer ist als in Nauders. Wir waren also froh, die letzten beiden Tage wieder in Nauders zu verbringen.
Snowboarden
Geil! Besser kann ichs nicht beschreiben. Nachdem Wiebke mir morgens am zweiten Tag die Grundlagen des Snowboardens erklärt hatte (danke!), habe ich die folgende Zeit mit nix anderem als Übenübenüben verbracht. Nach drei Tagen war ich dann rechtschaffen kaputt und vom vielen Hinfallen ein wenig zerdeppert, so dass ich den fünften Tag zur Erholung wieder auf Skiern verbracht habe. Dies war goldrichtig, weil der sechste und letzte Tag auf dem Board einfach nur geil war: von morgens bis zur letzten Talabfahrt nachmittags um halb fünf einfach nur Surfen.