Februar…jetzt war ich dank frostiger Temperaturen schon einige Male wieder biken und habe das Neckarufer erforscht. Dort müssen demnächst Trails gebaut werden, aber davon erzähl ich ein anderes Mal. Erstmal muss ich noch von meinem zweiten Besuch auf dem afrikanischen Kontinent berichten.
Über Weihnachten/Neujahr war ich mit Karo in Marokko und habe zwei Wochen im Endo-Surfcamp bei Agadir in Marokko verbracht. Das Camp war cool: Mit ca. 25 netten Leuten voll ausgebucht, mit denen man sich sofort verstanden hat, morgens und abends ne Menge Essen für ausgehungerte Surfermägen. Alles lief dort sehr unkompliziert ab.
Das Surfen war eine tägliche Herausforderung: Nach Können wurden wir in Gruppen à 3-5 Leuten eingeteilt und einem Betreuer zugewiesen. Mit diesem sind wir dann an einen Spot gelaufen/gefahren, der am jeweiligen Tag passende Wellen für unser Können hatte. Ab der zweiten Wochen war ich dann auch in den grünen Wellen. Meist kamen ziemlich große Wellen. Der Spot in der Marina von Agadir liegt etwas geschützt, so dass wir dort häufiger hingefahren sind. Denkwürdig der Tag, an dem wir dort inmitten von schwimmendem Müll (Kondome…) surften…
Für mich ist das Surfen eine perfekte Sportart: Zum einen die körperliche Anstrengung beim Rauspaddeln durch die brechenden Wellen. Vom Kopf her muss man damit klarkommen, dass aus dem Nichts immer wieder Wellen auf einen einstürmen…dem Meer ist es egal, dass du da drin bist. Also muss man sich anpassen: es kommt eine Welle, also tief einatmen, Eskimorolle, wieder raufs aufs Brett und weiterpaddeln. Und das immer wieder…
Und wenn man dann erschöpft im grünen Bereich sitzt…dann kommen plötzlich extra-hohe Wellen, die weiter draußen brechen. Wenn mans nicht schafft, rechtzeitig rauszupaddeln, dann kriegt man sie alle auf die Mütze.
Man darf es dem Meer nicht übel nehmen.
Ich denke, dass mich das Surfen noch viele Jahre begleiten wird, da es so eine elementare Sportart ist. Außerdem habe ich mit diesem zweiten Besuch auf dem afrikanischen Kontinent echt Lust darauf bekommen, diesen einmal mit meinem VW-Bus zu besuchen.