Am letzten Sonntag gings früh los auf Tour. Für den Nachmittag waren Gewitter angesagt und ich wollte ja die Alb weiter erkunden. Zunächst bin ich auf einer schönen Auffahrt wieder auf die linke Talseite Richtung Ruine Hohenurach und weiter auf die Alb gefahren. Oben bin ich weitgehend den Trail direkt am Albrand gefahren.
Am Trail liegen jede Menge Sehenswürdigkeiten, meist Aussichtsfelsen oder Höhlen. Gleich am Anfang wurde ich auf die in meiner Karte verzeichnete Mondmilchhöhle aufmerksam. Direkt am Trail fand ich nichts, aber nach ein paar Metern hinab auf einem steilen Steig fand ich die Mondmilchhöhle schließlich abgelegen in der Felswand. Eine Feuerstelle verriet, dass hier wohl öfter mal Leute campieren und eine Fledermaus flatterte auch herum. Der Name kommt wohl von den kegeligen hellen Tropfsteinen. Bin dann noch etliche Kilometer am Albrand gefahren, vorbei an einer Pferderanch und einem Segelflugplatz. Über einen schönen nicht allzu steilen Serpentinentrail gings hinab nach Dettingen. Durchs Dorf und auf der anderen Talseite hinauf aufs Hörnle. Auf der Seite, von der ich kam, gabs dort schöne Trails, auf der anderen habe ich leider nichts gefunden. So bin ich auf einer kleinen Straße hinunter nach Neuffen gedüst. Von dort weiter auf steilem Uphill durch Weinberge zur Burgruine Hohenneuffen. Diese ist besser erhalten als die Ruine bei Urach und es gibt auch Gastro-Entertainment für die Touris und einen Kiosk. Ich habe dort erstmal meinen Zuckerpegel mit Cola und Kuchen wieder hochgetrieben. Dank „Wanderer“-Parkplatz in unmittelbarer Entfernung wird es auch Bewegungsvermeidern leicht gemacht, dorthin zu gelangen. Entsprechend viel war auf der Ruine los. Nach der Pause bin ich weiter für etliche Kilometer dem Albrand-Trail gefolgt. Mit halb versenktem Sattel macht dieser wellige Trail echt Spaß. So langsam zog auch der Himmel zu, so dass ich mich ein bisschen beeilte. Mein Ziel war der Aussichtspunkt vom Samstag, von dort wollte ich erneut den steilen Serpentinentrail hinab nach Urach fahren. Ein paar Kilometer vor dem Ziel fing es dann leicht an zu regnen, wurde aber im weiteren nicht schlimmer, sondern hörte auf, als ich am Aussichtspunkt ankam. Fertiggemacht, und zack den Trail nochmal runtergefahren. Beim zweiten Mal lief das viel besser als am Tag zuvar, ich war besser drauf und der zusätzliche Tag Trockenheit hatte für besseren Boden gesorgt. Zufrieden kam ich unten an und fuhr durch Urach zu meinem Bus. Nach einer Waschung an der Kneipp-Anlage bin ich dann nach Ludwigsburg zurückgefahren – ziemlich platt am Steuer, hab zweimal die falsche Abfahrt genommen 🙂