Tag 7: Auf den Spuren des Kini

Innsbruck, Parkplatz der Nordkettenbahn, 890m

Erstmal zu Tag 6: Ich bin vom Biberwier um das Zugspitzmassiv herum nach Garmisch-Partenkirchen gefahren. Endlich wieder in Deutschland, konnte ich gleich mal bei Aldi einkaufen. Kurz durch GAP durch, dann weiter in den beschaulichen Ort Krün. Ich musste bestimmt fünfmal durch den Ort durchfahren, bis ich endlich einen kostenlosen Parkplatz hatte. Alle anderen waren fein mit Parkautomaten versehen. Habe dann später gemerkt, dass wohl einige Hoteliers rebellieren und direkt neben kostenpflichtigen Parkplätzen die Leute zum umsonst parken auf ihren Grund einladen. Sachen gibts…

Na auf jeden Fall habe ich die Tour von Tag 7 probiert, bin allerdings erst um 14:00h losgefahren. Bei der ersten Alm fing es jedoch an zu regnen, ich habe dann fast 2 Stunden das Ende des Regens abgewartet und bin wieder zum Bus runtergefahren. Im Tal war das Wetter besser, bin dann noch baden gegangen. Somit war das quasi ein Ruhetag bis auf die 400hm Kurbelei hoch zur Alm.

Die Tour heute ist ein Vorschlag von Max, Ziel ist die Schöttelkarspitze, ein Gipfel mit 2050m am Eingang zum Karwendel. Auf dem Gipfel hat König Ludwig II. (der „Kini“) sich ein Teehaus bauen lassen, was dann irgendwann abgebrannt ist.Damit der König raufreiten konnte, wurde bis oben ein relativ flacher Weg mit vielen Serpentinen angelegt.

Los gings also in Krün, erstmal 400hm auf größtenteils angenehmer Forststraße. Nächstes Ziel nach der Alm ist das Soiernhaus, welches einmal über einen Weg und einmal über den Lakaiensteig erreicht werden kann. Ich habe mich für den Lakaiensteig entschieden, da dieser im Gegensatz zum Weg nicht noch in ein Tal hinabführt. Anfangs war der Steig sogar gut fahrbar, ab der Hälfte wurde der Pfad jedoch zusehends schmaler und felsiger. Es wurde dann also doch ein wenig mühselig, aber irgendwann war ich dann am Soiernhaus.

Von dort wurde der Weg wieder einfacher und ich konnte mein Radl tatsächlich auf relativ flachem Weg bis kurz unter den Gipfel schieben. Stellenweise lagen große Felsen im Weg, aber für die Abfahrt stellten diese keine Probleme dar. An zwei Stellen war der Weg abgeruscht und dadurch etwas schmaler, aber immer noch fahrbar.

Der Pfad zum GipfelCa. 50hm unter dem Gipfel habe ich dann mein Radl zurückgelassen, da es steiler und felsiger wurde. Also fix auf den Gipfel gegangen und die Aussicht genossen. Ab dem Gipfel gibt es in umittelbarer Nähe weitere einfache Gipfel (Soiernspitze z.B. noch 200m höher), die über Gratwege erreicht werden können. Dann natürlich ohne Rad. Ich bin daher gleich wieder abgefahren. Ich war auf dem schmalen Pfad doch recht angespannt, da es natürlich an einer Seite recht steil runter geht. Habe mich bemüht, die schmalen Serpentinen sauber zu fahren. Man muss auch echt aufpassen, keinen Stein loszuschicken, da auf dem Pfad weiter unten Wanderer unterwegs waren. Hat aber alles gut geklappt, die Wanderer waren relativ überrascht, dass jemand sein Rad mit nach oben nimmt. Runter gings dann echt fix. Ab dem Soiernhaus bin ich diesmal den Weg gefahren, der Lakaiensteig hätte einige Tragestellen gehabt. Der Weg war aber auch echt nett, hatte wieder viele Serpentinen und gröbere Steine drin.
Baden in der IsarBei der Alm noch Kuchen gegessen und dann über einen letzten Steig hinab ins Isar-Tal. Krün liegt im Isar-Tal und mein Bus stand direkt auf dem Wanderparkplatz an der Isar. So konnte ich nach der Tour noch in der Isar baden, war auch echt heiss in der Sonne im Tal.

Bin dann im Anschluß gemütlich durch Mittenwald nach Innsbruck gefahren. Habe dann relativ schnell den Weg zur Talstation der Nordkettenbahn im Stadteil Hungerburg gefunden. Auf dem zweiten, etwas abseits gelegenen Liftparkplatz penne ich heute.

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Eine Antwort auf Tag 7: Auf den Spuren des Kini

  1. Max sagt:

    Nachdem die Tour bei mir noch ganz oben auf der to-do List steht hier nochmal die Photos von Colin vom letzten Spätherbst:

    http://www.flickr.com/photos/18884139@N00/2895542883/in/photostream/

    Karwendel ist top zu fahren, von der Geologie her sind die alpinen Trails leichter zu packen als z.B. die grob verblockten Sachen rund um Berchtesgaden.